Vereinshistorievon engagierten Restauratoren, Lehrern, Architekten und Kulturschaffenden

Das Restaurierungs­zentrum wurde im Jahre 1994 für Hand­werk­er, Restauratoren, Architekten und andere Interessierte berufsbegleitende Fort- und Weiterbildungsseminare in den Bereichen Restaurierung und Denkmalpflege ins Leben gerufen und im Vereinsregister eingetragen. Ziel ist es die in diesem Bereich tätigen zu qualifizieren, traditionelle Techniken zu bewahren und das Wissen für die Erhaltung historischer Objekte zu pflegen und weiter zu geben.

Organisation und Aktivitäten

Die seit 1992 auf privater Initiative stattfindenden berufsbegleitenden Seminare im Möbelrestaurierungsbereich hatten gezeigt, dass gerade bei diesem Berufszweig in Berlin eine enorme Nachfrage besteht. Die Teilnehmer bisheriger Kurse kamen zum Teil aus einem Umkreis von über 70 Kilometern nach Berlin - und das nur aufgrund von Mundpropaganda.

In Norddeutschland gibt es lediglich zwei Zentren für Restaurierung und Denkmalpflege: In Fulda die Probstei Johannesberg und in Raesfeld das Schloss Raesfeld (in der Nähe von Münster). Beide Zentren sind heute überregional bekannt und haben eine wichtige Funktion im Weiterbildungs- und Restaurierungsbereich. Handwerker, Restauratoren, Architekten oder andere Interessenten aus dem Großraum Berlin waren und sind auf diese beiden Einrichtungen - die räumlich sehr entfernt liegen - angewiesen.

Auf Grund dieser Tatsachen und verbunden mit dem nötigen persönlichen Interesse, haben wir uns entschlossen in Berlin ein Zentrum für Restauratoren, Handwerker, Architekten und Denkmalpfleger zu gründen. Das bereits existierende, als gemeinnützig vom Finanzamt anerkannte Restaurierungs Zentrum Berlin e.V. (RZB e.V.) hat sich zur Aufgabe gemacht, theoretische wie auch praktische Seminare, Vorträge und Exkursionen in Form von von berufsbegleitenden- oder Vollzeitkursen anzubieten.

Wir setzen vorrangig auf die Ausbildung zum staatlich geprüften Restaurator in Berlin. Diese wird mit einer anerkannten Prüfung vor der Handwerkskammer Berlin abgeschlossen und genießt deutschlandweit Anerkennung.

Die zur Zeit noch begrenzte Festlegung auf den Tischler- und Zimmererbereich soll möglichst bald auch auf andere Handwerksbereiche ausgeweitet werden. Wir denken perspektivisch an ein großes Zentrum, in dem alle Handwerksbereiche vertreten sein können und in dem in allen Bereichen ausgebildet wird: siehe die RestaurierungsWerkstätten Berlin GmbH.

Aus der positiven Erfahrung der Bildungsarbeit des Vereins ist die RestaurierungsWerkstättenBerlin GmbH (RWB) hervorgegangen. Da dem theoretischen Teil der Vereinsarbeit ein manchmal dominierender Teil zukommt, sind wir der Überzeugung, dass ein angegliederter Gewerbebetrieb in Form einer Restaurierungswerkstatt dem Zentrum nur gut tun kann. Durch die direkte Zusammenarbeit mit dem Zentrum, können fachspezifische Fragestellungen sofort vor Ort gelöst werden. In den angeschlossenen Werkstatträumen sollen alle anfallenden Problemstellungen nachvollziehbar und demonstrierbar gemacht und gelöst werden können. Neben den üblichen anfallenden Auftragsarbeiten im Restaurierungsbereich zählen die Instandsetzungsarbeiten der Räumlichkeiten des Zentrums mit zu den Aufgaben des Gewerbetriebs.



Nach Abschluss der Arbeiten am Gärtnerhaus lag das Hauptaugenmerk des Vereins auf der Restaurierung des Gutshauses Falkenberg. Neben denkmalgerechter Instandsetzung wurden Büro- sowie Werkstatträume geschaffen. In unmittelbarer Nähe entstand eine moderne Werkstatt. Mit den projektierten Maßnahmen entstanden auf diesem Gelände mehrere traditionelle Fachwerktechniken, die für Schulungs- und Tagungszwecke ausgebaut wurden.

Ökologische Bautechniken, Lehmbau Dämmung und traditionelle Handwerkstechniken in Zusammenhang mit modernen Anforderungen zu stellen, sind ein Teil dieses erweiterten Bausteins der Projektentwicklung, die auch hier die konsequente Fortführung und Erweiterung des Gedankens eines Zentrums für Handwerk, Restaurierung und Denkmalpflege beinhaltet.

das Gärtnerhaus

Unser Leitbild

Von- und miteinander lernen

Wir leben in einer Wissensgesellschaft, in der jeder Einzelne seine Kompetenzen und Erfahrungen in der gesamten Lebenszeit einbringt. Dies verlangt mit dem schnellen Wandel mitzuhalten und lebenslanges Lernen zu ermöglichen. Bildung als Voraussetzung für eine anhaltende Teilhabe am sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben sehen wir als Auftrag für unsere Kunden, die Meister und Gesellen im Tischlerhandwerk sowie Laien und Interessierte des Handwerks und der Handwerkskunst. Dafür den Weg zu ebnen und ein entsprechendes Angebot zu gestalten, welches sich am zeitgemäßen Bedarf orientiert und die Persönlichkeit stärkt, ist unser erklärtes Ziel.

Der liebevolle Umgang mit Holz

Unsere zielgruppenspezifischen Weiterbildungsangebote führen wir engagiert in Zusammenarbeit mit unseren Fachkräften aus Wissenschaft und Handwerk durch. Das Wissen zur Bewahrung von Kunst- und Kulturgütern mit Respekt gegenüber dem Original und seiner Geschichte geben wir verantwortungsvoll weiter. Traditionelle Handwerkstechniken werden erlernt und damit auch erhalten.



Das Restaurierungszentrum Berlin e.V. ist vertreten im Bundesverband Restaurierung (ARGE) sowie im Prüfungsausschuss „ Restaurator im Handwerk“ der Handwerkskammer Berlin.

Der Verein bemüht sich regelmäßig um Anwerbung von Drittmittel für spezifische Projekte.

Zusammenhalt und Vertrauen – Werte und Haltung

Im Mittelpunkt steht der lernende Mensch, der seine Möglichkeiten und Fähigkeiten selbstverantwortlich und kritisch-reflektierend entwickeln und entfalten möchte.

Ein friedliches Miteinander in der kulturellen Vielfalt dieser Stadt und in diesem Land kann nur gelingen, wenn alle Gruppen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben und seinen Ressourcen teilhaben können. Daher wenden wir uns gegen jede Form von Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus und setzen uns für die Förderung benachteiligter Gruppen ein.

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